Bauen nach Maß

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In knappen Zeiten gilt ganz besonders, dass wir Mieten bremsen, die Schaffung von Wohneigentum fördern und Wohnraum vor Spekulationen und Zweckentfremdung schützen. Die Stadt Reinbek hat durch ihre Lage innerhalb der Metropolregion Hamburg eigene Anforderungen an die Stadtentwicklung. So muss sie dem stetig wachsenden Wohnungsdruck begegnen und gleichzeitig den Wunsch, die Stadt im Grünen zu bleiben, verwirklichen. Damit dies gelingt, ist es notwendig, die Stadtentwicklung nicht mehr kleinteilig zu planen, sondern Stadtteile hinsichtlich Wohnraum, Naturschutz, Infrastruktur und Arbeitsplätzen in einem Gesamtkonzept zu verwirklichen. Die eine Lösung, die für alle passt, existiert nicht. Grundsätzlich sollen Verdichtung, Aufstockung und Umnutzung geprüft werden, bevor wir uns entscheiden, neue Außenflächen zu erschließen.

  • Um dem Wohnraumbedarf zu begegnen wollen wir, dass Reinbek eine aktive Bodenpolitik betreibt. Die Stadt soll ihr Vorkaufsrecht bzw. den freien Markt nutzen, um Grundstücke zu erwerben, auf denen bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann. Das soll vorzugsweise durch Genossenschaften oder gemeinwohlorientierte Wohnungsbauunternehmen geschehen. Die Beteiligung der Stadt Reinbek an einer kommunalen Wohnungsbaugenossenschaft des Kreises unterstützen wir.
  • Auf Initiative der SPD Reinbek wurde der Schönningstedt Plan ins Leben gerufen. Wir treten für eine schnelle Festlegung des künftigen Standorts der Feuerwehr Schönningstedt und eine Verlegung der AWSH an den südöstlichen Rand des Gewerbegebiets Haidland ein. Einer moderaten Erweiterung des Gewerbegebiets mit kleinteiligen Flächen stehen wir offen gegenüber. Sollte das derzeitige AWSH-Gelände nicht für die Feuerwehr benötigt werden, könnte dort öffentlich geförderter Wohnraum entstehen.
  • Wir brauchen in Reinbek kurzfristig Übergangswohnungen, um Frauen den Weg aus dem Frauenhaus zu erleichtern, und für sie mit ihren Kindern eine Unterkunft zu finden. Damit werden die bestehenden Kapazitäten entlastet. Absehbar braucht Stormarn mehr Frauenhaus-Kapazitäten.
  • Wir wollen das u. a. gemeinsam mit dem Vorstand des FC Voran Ohe entwickelte Konzept für eine neue Sportanlage im Norden Reinbeks an der Haidkrugchaussee in den kommenden Jahren schrittweise verwirklichen. Mittelfristig wird es aus finanziellen Gründen geboten sein, die vorhanden Flächen des Sportvereins in Ohe für eine Wohnbebauung zu nutzen. Es sollen langfristig zwei starke Vereine in Reinbek erhalten bleiben.