Die Reinbeker SPD betrachtet den Umwelt- und Klimaschutz als eine vorrangige kommunale Aufgabe und hat daher erfolgreich darauf gedrungen, dieses Ziel im Stadtleitbild zu verankern Wir fordern, dass die Stadt ihre eigene Zielsetzung ernst nimmt und das 2017 beschlossene Klimaschutzkonzept als Handlungsleitfaden konsequent umsetzt. Nur dann ist es möglich, wie prognostiziert, bis zum Jahre 2050 die Kohlendioxid-Emission in unserer Stadt um 60% zu senken.
Die städtischen Gebäude in Reinbek müssen, soweit dies nicht bereits geschehen ist, in den kommenden Jahren energetisch saniert werden. Wo immer dies möglich ist, sollte der Fuhrpark der Stadt auf E-Fahrzeuge umgestellt werden. Die Stadt muss nach Auffassung der Reinbeker SPD ihre Beteiligung am e-Werk Sachsenwald noch konsequenter nutzen, um die ökologische Energiewende zu befördern. Daher unterstützen wir auch die Schaffung weiterer Elektro-Ladestationen im Stadtgebiet. Bei der Sanierung bestehender Heizanlagen muss, wo immer dies möglich ist, auf die klimaschutzeffizientere Technik der Blockheizkraftwerke umgerüstet werden. Wir setzen uns dafür ein, bei der Bauleitplanung künftig durch Blockheizkraftwerke und Erdwärmenutzung verstärkt dem Klimaschutz Rechnung zu tragen.
Der kommunale Klimaschutz erfordert ein konsequentes Klimaschutzmanagement und -controlling. Daher setzt sich die Reinbeker SPD für die dauerhafte Einstellung einer / eines qualifizierten Klimaschutzmanagerin / -managers ein. Maßnahmen zur Pflege bestehender Biotope sind aus Sicht der SPD essentiell. Die Ersatzflächen, die im Zuge der Schaffung neuer Bebauungsgebiete in Reinbek als ökologischer Ausgleich eingerichtet wurden, müssen durch systematische Pflege und Aufforstung mit Mischwald ihrem Anspruch auch gerecht werden. Besonders sind Ausgleichsflächen geeignet, die eine Steigerung der ökologischen Qualität ermöglichen und daher geschützt und entwickelt werden müssen. Diese Entwicklungsmaßnahmen sollen insbesondere die ökologischen Standortbedingungen
sowie den Biotopverbund in den Bereichen „Kattenbaum“ und „Bornkamp“ stärken und die ehemalige Ackerlandschaft mit wertvollen Biotopen vernetzen.
Nur durch eine nachhaltige Nutzung der Landschaft wird Reinbek seinem Anspruch, eine Stadt im Grünen zu sein, gerecht. Für die Reinbeker SPD heißt dies konkret: Wir lehnen jeden weiteren Kiesabbau und jedes Fracking in unserer Stadt ab. Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat darf wegen seiner negativen Folgen für Insekten und die Artenvielfalt insgesamt auf städtischen Flächen nicht eingesetzt werden; die Stadt sollte darauf dringen, dass auch die Landwirte und Gartenbesitzer auf den Einsatz von Glyphosat verzichten. Grundsätzlich sind der Schutz des Grundwassers und die damit verbundene Trinkwasserversorgung von herausragender Bedeutung und müssen nach Auffassung der Reinbeker SPD in öffentlicher Verantwortung bleiben.
Die Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs stellt einen zentralen Baustein des Klimaschutzes im Bereich der Mobilität dar. Konkret fordert die Reinbeker SPD daher die Schaffung einer Radstation am Reinbeker Bahnhof, die kontinuierliche bauliche Verbesserung der bestehenden Radwege in der Stadt, die Entwicklung eines regionalen Radwegenetzes sowie die Errichtung von modernem Standard genügenden Abstellbügeln an zentralen Punkten in Reinbek. Die hierfür erforderlichen Haushaltsmittel werden wir auch in Zukunft beantragen. Car-Sharing-Angebote und Elektromobilität können ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, Klimaschutzziele zu erreichen und die Belastungen durch den Autoverkehr zu senken. Die Reinbeker SPD setzt sich dafür ein, dass die Stadt entsprechende Initiativen unterstützt und prüft, inwieweit auch städtische Einrichtungen an Car-Sharing-Angeboten teilnehmen können.